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The iPad – OMFG!!! The iPad!!!

May 1st, 2010 makii Comments off

Ok, jeder schreibt und bloggt über dieses komische iPad, das irgendwie alles können soll, oder auch irgendwie nicht. Und jetzt bietet sich mir die verführerische Gelegenheit dieses Ding mal auszuprobieren. Dann kann man ja auch Mal ein paar Absätze drüber schreiben, oder? Also dann:

Als aller erstes fällt mir auf dass der Safari auf dem iPad es nicht hinbekommt den WYSIWYG-Editor von meinem Blog hier richtig darzustellen. Das ist natürlich ziemlich doof wenn man bloggen will, und man nicht einmal den Fokus auf das Eingabefeld setzen kann… Und die Eingabe im Code-Modus ist genau so schlimm, denn man muss zwischen drei Modi der On-Screen-Tastatur hin- und herspringen um nur ein blödes Paragraph-Element zu öffnen oder zu schließen. Ebenso komisch ist es Umlaute zu tippen: hierzu muss man einfach länger auf dem a bleiben, um ein ä (oder andere Abwandlungen davon) zu bekommen. Für iPhone User ist das natürlich Usus und perfekt, die waren noch nie was anderes gewohnt. Fazit: Die Tastatur ist soweit nicht schlecht, aber effizient mit 10 Fingern erfordert Übung. Zumindest mehr als man an einem Abend rumspielen schafft. Auch wenn die Tastatur auf dem Bildschirm in etwa so breit wie die eines Laptops ist, der Winkel ist meiner Meinung alles andere als bequem und ich kann mir nur mit viel Fantasie vorstellen mit dem Gerät auf dem Schoß lange Emails zu tipppen.

So, nach zwei Absätzen der Pein bin ich jetzt wieder auf die gewohnte Tastatur meines Laptops umgestiegen. Nach den zwei Absätzen auf dem iPad hat sich doch eine gewissen Routine eingestellt. Ich konnte schon halbwegs blind tippen und sogar Umlaute gingen relativ intuitiv. Ebenso das Positionieren des Cursors im Text, wenn man sich vertippt hatte, sowie Copy & Paste. Auch wenn das alles schön und gut ist, und mit längerer Verwendung die Eingabe noch flüssiger geht: die fehlenden Umlaute auf der Tastatur (was natürlich dem Format geschuldet ist) stören den Fluss bei der Eingabe doch erheblich, und der ständige Modi-Wechsel für Ziffern oder Sonderzeichen ebenso. Soviel mal zur Texteingabe.

Mit dem mitgelieferten Safari hatte ich auch meinen Spaß. Wie weiter oben schon erwähnt weigert er sich den WordPress-WYSIWYG Editor benutzbar darzustellen. Selbiges sind mir mit einigen weiteren AJAX-Webseiten aufgefallen. So war es mir unmöglich den Google Reader zu steuern, sowohl in der Mobil- als auch in der Full-Fledged Variante. Auch wenn es solche Anwendungen sicher gute Programme für das iPad gibt sollte ein Browser doch zumindest reine HTML5+AJAX Funktionalitäten unterstützen, was Apple ja in seiner öffentlichen Diskussion mit Adobe bezüglich der Unterstützung von Flash auf Apples mobilem Betriebssystem ja als unterstützenswerte Standards angibt. Apple mutiert was sowas angeht tatsächlich zu einem kleinen Goliath.

Die restlichen Navigation ist Apple-typisch absolut intuitiv. Des öfteren habe ich mich über kurze Auswahl-Seiten wie z.B. im iTunes Laden gewundert, um dann festzustellen dass man da auch nach unten scrollen kann. Der Scrollbar (oder eine “Positionsanzeige”) wird beim Scrollen (und nur dann!) über dem Inhalt dargestellt. Diese Darstellung kenne ich auch von meinem N900, jedoch wird dort beim Laden der Seite im Browser der Balken immer eingeblendet, wird dann ausgeblendet, aber beim Scrollen auch wieder Sichtbar. Gut, das ist nicht wirklich wichtig, ich bin dieser Unzulänglichkeit aber auf den Leim gegangen.

What the iPad really is!

So, mal von der Eingabe weg zur Hardware. Unabhängig davon ist das ganze schon ein sehr beeindruckendes Gerät. Absolut sexy Format. Es fühlt sich, ohne jetzt in den Apple-Fanboy-Talk verfallen zu wollen, einfach alles Richtig an. Auch wenn es prinzipiell nur vier aneinander-geklebte iPhones sind…

Mein Fazit ist demnach: Alles in allem ist das iPad ein typisches Apple Gerät: Hard- und Software sind qualitativ hochwertig, es fühlt sich gut an und erfüllt seinen Zweck. Wie die meisten anderen Apple-Produkte unterliegt das Gerät und die Software natürlich den Apple-Typischen Restriktionen: Nur Software aus dem App-Store von Apple, den Dock-Connector als einzige, proprietäre Schnittstelle. Hiermit haben sich die Apple-Fan-Boys/-Girls ja schon abgefunden. Das heisst: Wenn man ein kleines Surf-Brett für den Balkon oder das Bett, oder ein kleines Gerät für die tägliche Arbeiten wie Mails checken oder kleinere Dokumente schreiben haben will, und natürlich zum Zocken, kann sich die Anschaffung ernsthaft überlegen. Ich bin noch unentschlossen ob ich sowas brauche.

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